Über das Projekt


Career Guidance and Educational Counselling“
hat sich zum Ziel gemacht die Schulabbrecherquote in den ländlichen Gegenden Ghanas zu senken. Seit drei Jahren findet es in den zwei Junior High Schools Nsuta und Guaman statt.
Unsere Aufgabe ist es Schülern zwischen 12 und 15 Jahren, die dem regulären Unterricht nicht überall folgen können, Nachhilfe zu geben.
Außerdem dürfen wir den einheimischen Sozialarbeiter bei einigen Hausbesuchen begleiten, bei denen Eltern und Schüler beraten werden, um eine gute Zukunft für das Kind zu sichern. Wir können dabei auch das Umfeld der Kinder kennenlernen. 
Daneben werden wir ein Nachmittagsprogramm für die Kinder anbieten, Feste und Spieltage organisieren und in einer Bücherei die Kinder beim Lesen unterstützen. 

Schaut auch gerne in den Blog unserer Vorgänger: http://fsj-ghana.blogspot.de/ 

Und hier die Blogs von einigen unserer Mitfreiwilligen, die sich in diesem Jahr in anderen Ländern rumtreiben.

Projekte in Afrika:

Uganda: http://fsj-uganda.blogspot.ug/?m=1
Ruanda: welcometokigali.jimdo.com
Namibia: http://fsj-in-namibia.blogspot.de/?m=1
Tansania:https://sumbawangat4nsania.wordpress.com/
             

Projekte in Südamerika:

Mexico: https://nikosuedmersen.blogspot.de/?m=1
Santo Domingo: https://freiwillige-rayodesol.jimdo.com
San Cristobal: https://m-sporkmann.wixside.com/sancristobal-2017
 
Nochmal alles ganz genau:
Das Projekt

Der Center
Unabhängig vom Bistum Münster und uns Freiwilligen gibt es seit 2007 den ,,DFCC- Diocesan Formation and Counselling Center" der katholischen Diözese Jasikans.

Er liegt neben dem Dorf Nsuta.
Auf dem großzügigen Gelände zwischen Wiesen, Papaya-, Orangen- und Mangobäumen, Beete  sind verschiedene Häuserkomplexe. Der Konferenzraum kann für Tagungen gemietet werden. Die Küche bekocht die Gäste auf Wunsch. In der großen Dininghall können auch Feste gefeiert werden. Wer möchte muss gar nicht nach Hause fahren, sondern kann in einem der vielen Gästezimmer übernachten.

Monsignore Vincent Auntie, genannt Monsi wohnt in Jasikan, hat auf dem Center aber auch ein Appartment und sein Büro.
Joseph hat sein Büro ebenfalls auf dem Center, er ist Sozialarbeiter und durch das Bistum Münster eingestellt.
Kofi Appiah gründete das Projekt 2009 und fand Kontakt mit dem Bistum Münster. Zunächst kamen immer nur zwei Freiwillige. Als Kofi Appiah ging übernahm Monsi das Projekt, er hatte ihn schon vorher unterstützt. Da Monsi aber als Pastor viel beschäftigt ist, kam Joseph dazu.
2012 wurde dann das Haus gebaut in dem wir wohnen. Seitdem kommen vier Freiwillige über das Bistum Münster nach Ghana, Jasikan.
Die Köchinnen Mabel, Irene und Julie des Centers kochen für Monsignore, die Gäste und uns.

Idee hinter dem Projekt
In den dörflichen Regionen der Voltaregion ist die Schulabrecherquote und auch die Quote der Schüler_innen, die die gesamte Schullaufbahn durchlaufen ohne hinterher wirklich schreiben, lesen und rechnen zu können hoch. Bei Gesprächen mit den Menschen bemerkte Kofi, dass kaum Austausch zwischen Eltern und Schüler_innen über die Schule stattfand. Sein Ziel wurde es Schüler_innen und Eltern ein Bewusstsein für die Wichtigkeit von Schulbildung nahezulegen, sodass die Eltern ihre Kinder mehr beim lernen unterstützen. Außerdem sollte abgehängten Schüler_innen zusätzlich mit Nachhilfe geholfen werden.

Unsere Arbeit
Zwei von uns gehen an die Junior High School in Guaman, zwei an die JHS in Nsuta. Unsere Aufgabe ist es hier, die Schüler_innen, die mit dem Lernstoff der Klasse nicht mitkommen zu unterstützen, indem wir sie alleine oder in Gruppen aus dem Unterricht nehmen und die Grundlagen in Englisch und Mathe wiederholen. Dafür steht in beiden Schulen ein Klassenraum zur Verfügung. Die Schüler_innen sind zwischen 13 und 17 Jahre alt und auf sehr unterschiedlichen Wissensständen. Die individuelle Förderung kann einigen Schüler_innen helfen schnell wieder die Klasse aufzuholen, während sie anderen die Chance gibt doch noch lesen zu lernen und sich so für's Leben zu wappnen.
Wir stellen für die meisten Schüler_innen auch Examen, da sie ja einiges des normalen Unterrichts verpassen, sie wiederholen nach dem Jahr die Form 1.
Außerdem dürfen wir für beide Schulen eine eintägige Exkursion mit der gesamten Schule planen.

Zwei mal die Woche sind wir auch in Attakrom an einer JHS, hier wird jeweils für eine Stunde eine Koffer-Bücherei eröffnet. Während in dem einen Raum einer von uns, die fortgeschrittenen Schüler_innen beim Lesen hält und für kleine Fragen da ist, helfen in dem anderen Raum der Rest von uns den Schüler_innen die größere Probleme mit dem Lesen haben.
Freitags haben wir schulfrei. Nach einer kleinen Messe auf dem Center, mit den Mitarbeiter_innen des Centers haben wir immer ein Meeting mit Joseph. Wir erzählen von der Woche und planen Bevorstehendes.

Den Freiwilligen steht es frei Freizeitangebote für die Schüler_innen zu machen, so gibt es dieses Jahr in Guaman jeden Dienstag eine Sport- und Spielestunde. In Nsuta bieten wir Freitags eine  Kunst-AG an.

Um auch den Kontakt zu den Eltern herstellen zu können, wird jede_r unserer Schüler_innen, sowie andere Schüler_innen, bei denen es sinnvoll erscheint, von Monsignore oder Joseph und zwei von uns Freiwilligen besucht. Gemeinsam mit Eltern und Schüler_in sprechen wir über die schulischen Leistungen, das Verhalten und die Pläne für die Zukunft. Bei diesen "Homevisits" haben wir die Chance das Umfeld der Schüler kennenzulernen.

Ein Teil des Projektes ist es auch, Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen Behinderungen zu unterstützen. Durch Spendengelder können zum Beispiel Arztbesuche bezahlt werden.
Bis jetzt wurde auch für einige Schüler mit fehlenden finanziellen Mitteln, das Schulgeld für die Secondary High School bezahlt. Diese Schule schließt an die JHS an (ab ca. 15 Jahren)
Seit  Sommer 2017 ist das erste Jahr jetzt aber kostenlos.

(Eine neue Idee, die noch sehr in ihren Anfängen ist, ist eine kleines Stück Land zu kaufen und Kakau, Yam und Plantain anzupflanzen. Die Freiwilligen könnten so viel über den Anbau von diesen Pflanzen und so mehur über den Alltag der Menschen vor Ort lernen (eigentlich jeder hat nebenher eine Farm) und der Erlös könnte in das Projekt einfließen. Ernten können aber wahrscheinlich erst die Freiwilligen nach uns und oder eher die danach ;))

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