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Es werden Posts vom Februar, 2018 angezeigt.

Joe im Interview

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Joseph ist Mitverantwortlicher des Projektes und unser Ansprechpartner. Er ist ein ruhiger zurückhaltender Mensch mit sympathischem Lachen. Wir haben ihm mal ein paar Fragen gestellt und von sich erzählen lassen. Wir hätten nie gedacht, was er neben sozialer Arbeit noch alles gelernt hat, aber lest selber! (Während des Interviews habe ich nur Stichpunkte notiert und hinterher auf deutsch versucht den Wortlaut wiederzugeben) - Wie ist eigentlich dein voller Name? Joseph Kwaku Mensah Djidah. Genannt werde ich bei meinem christlichen Namen. Wie jeder Ghanaer habe ich auch noch einen Namen nach dem Wochentag an dem ich geboren wurde, ein Mittwoch, deshalb Kwaku. Mensah verrät, dass ich der 3. Sohn der Familie bin und Djidah ist der Familienname. -Wo bist du aufgewachsen? In einem Stadtteil von Accra. Meine Eltern und meine 9 Geschwister leben auch noch alle dort. -Was hast du gemacht bevor du zum Center gekommen bist? Nachdem ich die öffentliche Schule abgeschlossen hatte, bega

Schlagen in der Schule

"I will Cane you" scherzt Küchenchefin Irene, damit wir ja die Soße aufessen. ,,Nutzt den Cane!" hatte der Schulleiter bei dem Staffmeeting gesagt. Der Cane ist ein dünner Stock, mit dem Schüler_innen auf den Po, auf die Wade oder sogar auf die Hände geschlagen werden können. Nur damit würden die Schüler_innen Disziplin zeigen und lernen. Er habe damit schon vielen Klassen zu besseren Noten verholfen. An unserer Schule wird der Cane benutzt, um Schüler_innen zu bestrafen, die zu spät sind, schwänzen, sich ,,stubborn" verhalten oder sogar für einen Fehler beim Volleyballtraining. Schon ganz am Anfang haben wir bei einer gemütlichen Runde mit ein paar Lehrern über das Thema gesprochen. "Wird in Deutschland geschlagen?" wurden wir dann gefragt. Wir erzählen dann, dass unsere Eltern oder Großeltern geschlagen wurden, wir aber mit der Überzeugung groß gezogen wurden, dass diese Art der Bestrafung schlecht ist. "Afrikanische Kinder haben nun mal h